Laufen bei Kälte: Tipps für Läufer – Mein persönlicher Kampf gegen den Frost
Okay, Leute, wer kennt das nicht? Der innere Schweinehund kreischt lauter als sonst, wenn's draußen eisig ist. "Bleib im Bett!", flüstert er. "Heißer Kakao wartet!" Ich spreche aus Erfahrung. Ich LIEBE Laufen, aber der Winter... der Winter ist ein anderes Biest. Ich erinnere mich noch genau an meinen ersten Lauf bei -5 Grad. Ich war so schlecht vorbereitet, total unvorbereitet, dass ich nach fünf Minuten fast erfroren bin. Meine Nase war komplett rot, meine Finger fühlten sich an wie Eiszapfen und ich war überzeugt, dass meine Zehen nie wieder richtig funktionieren würden. Kurzum: Katastrophe!
Die richtige Kleidung – Schichten sind dein Freund!
Das war meine wichtigste Lektion: Schichtenprinzip. Nicht dieser eine dicke Pulli, sondern mehrere dünne Lagen. Das lässt die Körperwärme besser zirkulieren. Ich schwöre auf ein Funktionsunterhemd (Merino Wolle ist super!), ein leichtes Langarmshirt darüber und dann eine winddichte, aber atmungsaktive Laufjacke. Und unten? Lauftights sind ein Muss, aber überlegt euch auch hier ggf. eine zweite Schicht, besonders an den Beinen. Die werden schnell kalt.
Zubehör: Nicht vergessen!
Mütze, Handschuhe, Schal – nicht optional! Ein Großteil der Körperwärme entweicht über den Kopf. Da verlierst du schnell viel Energie. Ich habe anfangs immer versucht, ohne Mütze zu laufen, aus Prinzip. Dumm, weil ich dann nach 10 Minuten schon fror. Jetzt trage ich immer eine leichte Mütze aus Fleece oder einem ähnlichen Material. Und bei Handschuhen gilt das gleiche Prinzip wie bei der Kleidung: Dünne, atmungsaktive Schichten sind besser als ein Paar dicke, klobige Handschuhe. Probier einfach verschiedene Materialien aus, bis du das Richtige für dich gefunden hast.
Aufwärmen ist wichtig!
Vor dem Laufen: gründliches Aufwärmen! Nicht nur Dehnübungen, sondern auch leichte Cardio-Übungen. Das bereitet den Körper auf die Kälte vor und verringert das Risiko von Verletzungen. Ich mache immer fünf Minuten dynamische Dehnübungen – Armkreisen, Beinschwünge, etc. – und dann noch mal fünf Minuten lockeres Joggen. Und nach dem Laufen? Cool-down und warme Getränke! Das ist extrem wichtig, um den Kreislauf wieder runterzufahren.
Die richtige Zeit und der richtige Ort
Ich laufe lieber am frühen Nachmittag als am frühen Morgen. Warum? Die Sonne ist dann schon etwas höher und es ist ein bisschen wärmer. Auch der Ort spielt eine Rolle. Suche dir windgeschützte Strecken aus und meide Eis und Schnee soweit möglich. Sicherheit geht vor!
Höre auf deinen Körper!
Das Allerwichtigste: Hört auf euren Körper! Wenn ihr friert, dann hört auf zu laufen und sucht euch ein warmes Plätzchen. Es gibt keine Heldentaten beim Laufen bei Kälte. Ich habe schon oft meinen Lauf abgebrochen, weil ich einfach zu sehr gefroren habe. Das ist besser, als sich zu verletzen oder krank zu werden.
So, das waren meine wichtigsten Tipps. Ich hoffe, sie helfen euch! Lasst mir gerne eure Erfahrungen und Tipps in den Kommentaren da! Happy Running!